Wenn du im Schweiße deines Angesichts mit Sandpapier und scharfer Klingeganz unablässig Bahn für Bahn so deine Spuren ziehst wenn Staub in deinen Augen und in deinem Munde flimmernd im Scheindes Tageslichtes schwebt sich reizend pulvertrocken niederlegt auch über and re Dinge ist das der anerkannte Preis für das was du am Ende siehst Nun ist vollbracht dass mit ganz zärtlichem Berührenden Meister die Glätte ihrer Haut und deren matten Schimmer achtvoll rührt die Ebenmäßigkeit der zauberhaften Dame mit seinen Fingern auf fastschon sinnlich unerhörte Weise streicht liebkost und freudig spürt So liegt der nasse lackgetränkte Ballen schon danebenund unermüdlich in Bahnen ausgewischt entsteht der Leier sichtbar Kleid In stetem Rhythmus die Arme sich kraftvoll hin und her bewegen das Ziel der Makellosigkeit ganz unerbittlich streng mir nicht den kleinsten Fehler zeiht Wie nur so frag ich mich im Stillen wie kreativ doch die Naturmit der ihr eigenen Schöpferkraft und Pracht mit Alkohol und Laussekret alleine nurdie Farben und das Feuer edlen Holzes in seinem Innern wild entfacht So auch bei einer Leier die Vielzahl aller Teile erst ein Ganzes geben ein jedes Ding nach Plan und fachgerecht an vorbestimmter Stelle angebracht Ein letztes Mal das hölzern Rad mit Klinge abgezogen und ganz eben mit strengem Blick die Glätte seiner Oberfläche auf allerhöchste Güte hinmit Sorgfalt wird bedacht Dann ist s so weit geübt mit Baumharz und mit Lappen das schmale Rad imKreise wird gedreht bis klebrig glatt die Oberfläche scheint auf dass beim Streifen an derSaitenwatte ein jede Saite sich mit dem Rad auch wirklich gut versteht Das Ziel ist nun erreicht mein fester Wille ist vollbracht geb ich die Leier in die Hände eines wohlgemuten Musikanten der sie in höchsten Tönen spielen kann Zufrieden mit mir selbst mit Stolz in meinem Herzen denk ich bei dieserÜbergabe leise lächelnd sacht Es waren zwei die heut im Schicksal zueinander fanden Der Spieler und der Schaffensmann

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