Von dem Gefühl kindlicher GeborgenheitErinnerung ein Leben lang Das stete Räderschlagen langer Güterzüge auf den Schienen Erinnerung an Kinderzeit die mir bis heute ist geblieben Wenn sie des Nachts am Haus vorbei mit einem Ratatat in Ferne hin enteiltenund meine Fantasien noch ein Weilchen in einer Mittelalterwunschesweltverweilten Ich sei als Rittersmann dem König treu ergeben packte die Lanze und das Schild mit starker Hand Stritt mit den and ren Rittersleuten mutig und verwegenauf denTurnieren in den Burgen die weit verteilt im ganzen Land Um die Trophäen schlug ich mich erwarb die Gunst des Königs der groß und mächtig war zu jener Zeit So auch die holden Damen auf den Rängen die erfreuten sichan meinen Siegen die ich im Lanzenkampf errang über die Gegner die stolz auf ihren Rössern saßen gar heldenhaft und kampfbereit Wie mir bekannt aus alten Heldensagen stand ich als Rittersmann den Schwachen stets zur Seit Allzeit gewillt mit meinem Schwert Halunken in die Flucht zu schlagen so wie s dem wirklich edlen Ritter eben eigen der niemals andren angetanes Unrecht zeiht Bevor ich weiterschlief vernahm ich noch das leise Ticken jener Pendelschlägeund manchmal auch das sanfte Stundenläuten vom Räderwerke einer Uhr Was wäre nur dacht ich zuweilen wenn ich so ohne sie in meinem Zimmerläge mir fehlte ihr vertrautes Schlagen ebenso wie auch das Rattern jedes Zuges der hier in dunkler Nacht im Gleichklang seines Rädertaktes an uns remHaus vorüberfuhr

Vorschau Mittelalter_Buch Seite 19
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