Vom tapferen Edelmann Hör ich da Stimmen die in weiter Ferne rufen Mir dünkt als sei ein Menschlein gar in Not Wohlan mein Pferdchen so hebe deine Hufen sonst ist der Arme Gott erbarme vielleicht alsbald tot Mit meinem Schwerte will ich die Halunken schlagen so mit der flachen Klinge auf dass ein jeder schreit Sollte Gesindel ja Himmel Herrgott Sakrament es wirklich wagen zu rauben hier im Wald die Ding der armen Leit Wie ich im Schweinsgalopp da über sieben Hügelund über Büsche weg dahin wo jener schreit halt ich mit fester Hand umschlossen meines Pferdes Zügel mir schwant es würde jetzt auch wirklich allerhöchste Zeit Als ich dann näher komm hinan zu diesem Orte so ich schon aus der Ferne halbwegs sehen kann mitnichten treiben sich da rum solch Zeitgenossen jener Sorte die ich als stolzer Edelmann nunmal nicht dulden kann So wie ein Schleier fällt es mir von meinen Augen als ich des wahren Grundes werd gewahr Weder des Spielmanns Stimme da noch seine Leier taugenzum Hörgenuss für Menschenohren oh wie wahr

Vorschau Mittelalter_Buch Seite 25
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