NarrenredeEine Parabel Als Narr will ich erzähleneuch von dem Bäuerlein Der Arme tat sich quälenvon früh bis spät allein Es hat sich zugetragenvor mehr als einem Jahr sein Wüten und Wehklagen nun höret was geschah Ihr Jäger mit Verlaub ihr habt mein Feld zerstört die Ähren tief im Staub das ist doch unerhört Hör zu du Bauernknecht da wir von hohem Stande obliegt uns wohl das Rechtzur Jagd auf jedwed Lande Ihr seid durchs Korn geritten obgleich die Ernte nah trotz meiner flehend Bitten Lasst doch das Jagen da Auch wenn es uns beliebtin deinem Feld zu jagen vom Korn es da noch gibtgenug der gülden Garben Ihr habt der Speisen feinohne der Arbeit Mühe den Meinen jetzt daheimbleibt nur noch dünne Brühe Sie schienen unberührt trotz seiner Weh und Klagen wohin das nunmehr führt das will ich euch da jene euresgleich jetzt sagen Kein Gott hat Recht gesprochen nein auch kein Richterlein Der Bauer ungebrochenhieb mit der Sense rein

Vorschau Mittelalter_Buch Seite 27
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