Friedrich Freiherr von Kühnenstein Spross aus uraltem Adel war beseelt ein Ritter zu sein der frei von Furcht und auch Tadel Burgherrin von Kühnenstein verehrt und geachtet im Land schenkte ihm Buben der dreien im Stammbaum der Äste Garant Die Ritter der Tafelrundeallda mit ihren Knappen Getreue die mit ihm im Bunde warten auf tänzelnden Rappen Auch Friedrich von Kühnenstein Zwei sein erstgeborener Knabe war erstmals auch mit dabei ein Bürschchen von ähnlichem Schlage Auf dass er in Bälde erscheine der Kriegsherr bereit und gerüstet die Freifrau sodann hier alleine weil dem Friedrich nach Feinden gelüstet Im Kreise der mutigen Kriegerzieht Friedrich zum Burgtor hinaus Die Gegner im Handstreich danieder so gibt er die Losung aus Das Streitheer hinweg in die Fremde gewappnet mit Streitaxt und Schild auf dass Friedrich da draußen bald fändeden Feind den zu schlagen es gilt Die Sage vom kühnen Ritter Freiherr von Kühnenstein Es gingen Jahre ins Land sie wurden des Feinds nicht gewahr Das Vertrauen zu Friedrich entschwand reichlich Zweifel im Heer offenbar Wo Herr gilt s den Feind zu ergreifen ihn zu stellen zu fordern zu schlagen Seine Burg wollen wir endlich schleifen Weit vernehmbar am Feuer die Klagen Wir haben den Treu eid geschworen dir Friedrich von Kühnenstein unter uns Du der Hochwohlgeboren nur Dir folgen wir ganz allein Auf dem Turm hoch tagein und tagaus stand Freifrau von Kühnenstein hielt das Warten längst nicht mehr aus stürzt betrübt in den Burghof hinein Friedrich und seine Gefährten sie wurden nie mehr gesehen Verschwunden für immer von Erden niemand weiß was damals geschehen An den Wirtshaustischen der Orte Lehen derer von Kühnenstein zu vernehmen nur hier und da Worte ganz leise und insgeheim Der Feind war wohl eine Chimäre der Krieg Friedrichs Obsession Der Lohn für den Heißsporn da wärenur Gespött wie auch Despektion

Vorschau Mittelalter_Buch Seite 29
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