Vorwort Wie schön endlich halte ich meine Gedichte fein säuberlich zu einem Büchlein gebunden in den Händen Sie waren mir es wert auf dass sie nicht achtlos dem Vergessenwerden anheimfallen und in der hinteren Ecke einer Schublade verschwinden Die Lyrik ist das Poetische schlechthin Sie rangiert im unendlichen Abstand von der übrigen Literatur Sie ist die feinste und reizvollste Blüte der Dichtung Sie ist Magie Jedes Wort ist Beschwörung Novalis Nun ja wunderbare Worte eines begnadeten deutschen Dichters an deren Zauberkraft ich die meiner lyrischen Werke wohl niemals messen werde Sei s drum bei meinen Ambitionen fürs Gedichteschreiben verhält es sich so In jenem Augenblick wo ich mich in die Welt der Wortspielereien hineinbegebe führe ich bei genauerer Betrachtung nichts weiter als einen inneren Dialog mit mir selbst In ihm erörtere ich das Für und Wider meiner Beobachtungen reflektiere dazu meine Gedanken und Gefühle und gebe ihnen mit meinen wohlgewählten Worten einen gebührlichen Rahmen Wenn dann bei allem Wohlklang der Sprache auch der Kerngedanke meiner Erkenntnisse und Botschaften zutage tritt dann stellt sich ein freudiges Gefühl von Dichterglück bei mir ein Die Inspirationen für meine Schreibereien stellen sich auf recht unterschiedliche Weise ein Das kann beim Grü beln nächtens im Bett der Fall sein beim Mittagessen ebenso wie bei einer Sitzung auf dem stillen Örtchen oder zuweilen auch während der Arbeit Dann werden im weiteren Verlauf und in geruhsamer Atmosphäre die losen Gedankensplitter geordnet aus formuliert und fein säuberlich niedergeschrieben und fertig ist die Laube

Vorschau Kein schöner Land Seite 8
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